Donnerstag, 26. Januar 2017

Review | A | Suki-tte ii na yo



Originaltitel: Suki-tte ii na yo
Englischer Titel: Say "I love you"
Season: Herbst 2012
Genres: Slice of Life, Romance, School, Shojo
Episoden: 13
Studio: Zexcs




Inhalt:
Tachibana Mei verbrachte ihre bisherige Schulzeit zurückgezogen und ohne Freunde.
Ein Vorfall in der Grundschule sorgte dafür, dass sie allen Menschen misstraut, und der Meinung ist,
früher oder später sowieso von allen verraten zu werden.

Eines Tages wird der Schulschönling Kurosawa Yamato auf sie aufmerksam,
und versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen.
Mithilfe von Yamato lernt Mei Stück für Stück, was es heisst, anderen wieder zu vertrauen und Freundschaften einzugehen.
Die beiden verlieben sich ineinander und gehen vorsichtig, zögerlich eine Beziehung zueinander ein.
Aber Yamato ist nicht umsonst der beliebteste Junge an der Schule, und bevor ihre Beziehung richtig stabil werden und Mei richtig aufblühen kann,
begegnen den zwei einige Stolpersteine, die es zu überwinden gibt.

Persönliche Meinung:
Genau das, was ich von einem Romance-Shojo-Anime erwartet habe!
Die Story ist nichts besonderes, ohne grossartig neue Elemente,
aber nichtsdestotrotz niedlich aufgezogen und realistisch umgesetzt.
Es war kein "Kaum sah sie ihn war sie wie verzaubert", sondern eben ein langer Weg, bis Vertrauen da ist,
bis alte, eingefahrene Muster sich ändern. Das hat mir gefallen.
Trotzdem bleibt der Fokus aber auf der Liebesgeschichte zwischen den zwein und driftet nicht ab oder verliert den Roten Faden.

Die Animation fand ich nicht besonders herausragend, und teilweise fand ich die Standbilder etwas zu sehr in die Länge gezogen.

Fazit:
Süsser Shojo für Zwischendurch!
(Zwischendurch ist so ein unbefriedigender Ausdruck; ich finde, keinen Anime sollte man "nur mal so Zwischendurch" gucken. Aber mangels besserem Ausdruck eben doch Zwischendurch.)

Mittwoch, 18. Januar 2017

Review | A | Mekakucity Actors



Originaltitel: MekakuCity Actors 
Synonym: Kangerou Project
Season: 2014
Genres: Drama, Superpower, Romace, SciFi, Psychological
Episoden: 12
Studio: Shaft



Inhalt:
Shintaro Kisaragi ist ein Hikkikomori, seit einem tragischem Ereigniss in seiner Vergangenheit hat er sein Zimmer nicht wieder verlassen.
Gesellschaft leistet ihm in seiner Einsiedelei das Computerprogramm "Ene", welches in Form eines Mädchens in seinem Computer lebt.
Als eines Tages aber seine PC-Tastatur kaputt geht, und das ausgerechnet an dem Wochenende, wo nichts mehr geliefert wird, muss Shintaro allen Mut zusammen nehmen und sich nach draussen wagen.
Und in dem Moment, in dem er seine Wohnung verlässt, beschliesst die Welt verrückt zu werden.
Shintaro wird Opfer einer Geisselnahme von unbekannten Terroristen, kann sich aber in letzter Minute mithilfe zweier unbekannter Jungen retten und landet schliesslich in deren Basis, der "Mekakushi Den".
Dort erfährt er Bruchstückweise was mit der Welt los ist - und vorallem mit ihm.

Persönliche Meinung:
Ups.

MekakuCity Actors ist wahrlich etwas sehr Einzigartiges.
Wer den Anime schaut, sollte mindestens bis Folge 4 schauen,
denn vorher ergibt sowieso nichts irgendwie einen Sinn.
Aber den Zuschauer so ins Geschehen zu werfen, random Rückblenden mit einzuweben,
ohne diese als solche auszuweisen gibt dem Anime etwas ganz eigenes.
Etwas skuril-verrücktes mit mysteriös-düsterer Atmosphäre.

Die Charaktere sind wunderbar - zum mitweinen und lachen.
Sowohl vom Charakterdesign als auch von den Backgroundstories und charakteristischen Eigenheiten her.

Genretechnisch bewegt sich der Anime vorallem im Drama.
Oh mein Gott, SOVIEL DRAMA!
Grossartig.
Comedy ist enthalten, Superpowers, Sci-Fi - passt alles.
Und, entgegen vieler anderer Meinungen, auch Romance.
Ich konnte diese sehr deutlich erkennen in der Geschichte - wenn auch, wie alles an der Geschichte, auf sehr dramatische Art und Weise.
Aber schliesslich sind auch unerfüllte, ungesagte Romanzen trotzdem solche, nicht?

Wer sich gerne testen will was kombinatorische Fähigkeiten angeht - MekakuCity Actors bietet diese Möglichkeit!
Es hagelt Plot Twists am laufenden Bande, aber so geschickt, dass der weitere verlauf der Geschichte immer ein Rätsel bleibt.
Auf jeden Fall kein Anime zum nebenher schauen!

Was mir ebenfalls gut gefallen hat, waren die musikalischen Einwürfe, die vom Text und von der Stimmung der Lieder gut zu der jeweiligen Situation gepasst haben

Der Animationsstil erinnert irgendwie an die Monogatarie-Serie.

Ein Geständnis: Das Ende habe ich nur zur Hälfte verstanden.
Während sich der Storyfaden-Dschungel ab Folge 7 etwas lichtet, sind die letzten zwei Episoden wieder so undurchsichtig und vollgestopft mit crazy Ideen das beim ersten Mal schauen kein durchkommen scheint.

Das schlussendliche Ende fand ich persönlich frustrierend.
Ich hätte die endgültigen Charaktere gerne etwas besser kennengelernt.

Ungeklärte Fragen;

*SPOILER*

Wenn Herr Tateyama (unbewusst) lauter Kinder mit diesen Fähigkeiten adoptiert hat - bedeutet das, dass er auch der Adoptivvater von Konoha und somit der Onkel von Hiyori ist?
Fragen über Fragen.

Fazit:
Alles in allem: Absolut bekloppt, absolut wirr - und absolut sehenswert!
Ein Tipp zum Schluss: Mit Ending schauen. Es ergibt dann tatsächlich mehr Sinn ;P


Mittwoch, 11. Januar 2017

Review | A | Now and Then, Here and There



Originaltitel: Ima, Soko ni Iru Boku 
Englischer Titel: Now and Then, Here and There
Season: 1999
Genres: Drama, Fantasy, SciFi, Violence, Psychological
Episoden: 13
Studio: AIC



Inhalt:
Shu wollte doch eigentlich nur mit dem hübschen Mädchen ein Gespräch anfangen, welches an seinem Lieblingsplatz plötzlich aufgetaucht ist.
Sie stellt sich als Lara-Ru vor - und wird dann urplötzlich von Kampfmaschinen und seltsamen Robotern angegriffen.
Shu, der gar nicht weiss, wie ihm geschieht, wird ungewollt mit in eine fremde Welt teleportiert,
eine Welt, die im ewigen Krieg steckt, wo Wasser zur absoluten Mangelware geworden ist und nur der Stärkste überleben kann.
Der durchgeknallte Diktator Hamdo will die Herrschaft dieser Welt an sich reissen, dafür braucht er aber Lara-Ru, welche in der Lage ist, mit ihrem Halsschmuck Wasser zu erzeugen.

Um seine Pläne umzusetzen, rekrutiert Hamdo Kinder, hunderte von ihnen, aus Dörfern, die er überfällt und hinterher abbrennt.
Auch Shu landet in dieser Kinderarmee und kriegt den harten, unbarmherzigen Alltag eines Kindersoldaten zu spüren.


Persönliche Meinung:
Ein sehr toller Anime mit viel zu wenig Bekanntheitsgrad!

Auch wenn der Zeichenstil älter ist, büsst die Geschichte deswegen absolut nicht an Stimmung ein.
Was, unter anderem, auch der grossartig ausgewählten Musik zu verdanken ist, die immer an der richtigen Stelle unterstreicht und verstärkt.

Der Hauptprotagonist ist ein solch hoffnungsloser Gutmensch das ich einige Male wirklich die Hände vor die Augen geschlagen habe,
weil daS KANN DER DOCH JETZT NICHT MACHEN, ARGH!
Aber grade seine doch sehr naive Art (mit der er aber trotzdem immer durchkommt) hat ihn für mich unheimlich sympatisch gemacht.

Auch die anderen Figuren fand ich gut inszeniert - auch wenn sehr offensichtlich dargestellt war, welche Charaktere eher Antipathie auslösen sollen,
und welche der Zuschauer ins Herz schliessen soll.

Das Thema Kindersoldaten wird ernst und glaubwürdig behandelt, ich fand es gut, dass Nabuca nicht einfach so von jetzt auf gleich sein Verhalten ablegen kann, sondern wirklich mit sich und den Gegebenheiten schwer am kämpfen ist.Es hat dem Ganzen noch einen Ticken mehr Realität verliehen.

Das Ending ist wundervoll!

Fazit:
Empfehlenswert für diejenigen, die sich gerne mit etwas ernsteren Storys auseinandersetzen.


Donnerstag, 5. Januar 2017

Review | M | Touch of Pain



Originaltitel: Amayakana Toge
Deutscher Titel: Touch of Pain
Mangaka: Kano Miyamoto
Verlag: Carlsen Manga
Anzahl Bände: 1
Genres: Drama, Yaoi
FSK: 16

Inhalt:
Kei Yagisawa stolpert in eine unglückliche Beziehung nach der anderen. Dies ist so, seit er vor 12 Jahren in seinen damaligen Schulfreund Wataru verliebt war.
Wataru misshandelte Kei und ging sogar soweit, ihn an seine Freunde zu "verkaufen".
Diese traumatischen Erinnerungen kommen auf einmal wieder hoch, als er völlig unerwartet vor Subaru, Watarus jüngerem Bruder steht.
Auch dieser hat furchtbare Erinnerungen an seinen Bruder - und daran, dass Kei eines Tages urplötzlich verschwunden war.
Gemeinsam begeben Subaru und Kei sich auf eine Reise, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und in ihrer Gegenwart zueinander zu finden.

Persönliche Meinung:
Der Klappentext zu "Touch of Pain" ist absolut bescheuert,
weswegen ich auch was komplett anderes erwartet habe, als ich mir den Oneshot gekauft habe.
Viel viel weniger Drama, viel viel mehr Kitsch.
Letzteres ist aber so gut wie gar nicht vertreten - es gibt durchaus süsse Stellen und Momente,
aber der Grundtenor der Geschichte ist eher bitter als lustig oder unschuldig.
Nichtsdestotrotz - als ich mich erst in die Geschichte eingefunden habe,
habe ich mich sehr schnell in sie verliebt. Absolut!
Der Anfang ist schräg und ich wusste gar nicht recht, wie mir grade geschieht.
Danach schreitet die Story aber zum Glück in wesentlich angenehmeren Tempo voran, sodass ich gut folgen und nachvollziehen konnte.

Die Zeichnungen sind stellenweise sehr schön, oft aber recht undetailiert.

Fazit:
Für Drama-Fans die leichte sexuelle Darstellungen nicht scheuen eine wunderbare Sache!