Mittwoch, 29. März 2017

Review | M | The Final Loop



Titel: The Final Loop
Originaltitel: Saishu Loop
Mangaka: Aoi Makino
Verlag: TOKYOPOP
Anzahl Bände: One Shot
Genres: Romance, Slice of LIfe
Erscheinungsdatum: 2011
Preis: 6,50 €

Was bedeutet es eigentlich es eigentlich, jemandem zu verzeihen?
Dass man dessen Fehltat bestraft?
Oder dass man wütend wird und ihn zur Reue zwingt?

Ich bin überzeugt, dass es heisst, an jemanden zu glauben.
An diesen Menschen und an dessen Zukunft.

Trotzdem gibt es Momente in denen man nicht weiss, 
n welchen Teil dieses Menschen man glauben soll 
und einem in Anbetracht der dunklen Seiten der Menschen die Knie zittern.
Und dennoch... sind es wiederum Menschen, die es schaffen,
diese dunkle Seiten auszulöschen.

Deshalb will ich versuchen, an sie zu glauben.
Selbst wenn sie anfangs gefaked sein sollten,
irgendwann werden sie ganz bestimmt echt.
Daran glaube ich.



Inhalt:

The Final Loop
Weil sie an ihrer alten Schule gemobbt wird, möchte die 14 Jährige Miki gerne wechseln,
und zwar an die Schule, wo ihre grosse Schwester Tamako unterrichtet. Diese willigt auch ein und lässt Miki sogar bei sich wohnen,
aber unter einer Bedingung: Miki soll sich als Rollstuhlfahrerin ausgeben und dem 16 Jährigen Riku, der in der Bibliothek arbeitet, dass Herz brechen.
Erst geht Miki auf den Deal ein, weil sie unter keinen Umständen an ihre alte Schule zurück will.
Aber dann stellt sich Riku als unglaublich netter, zuvorkommender Junge heraus, und Miki ist absolut schockiert, als sie die ganze Wahrheit und den Grund für die Intrige ihrer Schwester erfährt.

Und da warst du
Asuka und Shun sind schon seit Kindesbeinen an gut befreundet.
Asuka hat selektiven Mutismus und generell eine sehr leise Stimme,
aber sie kann sich jederzeit auf ihren Kindheitsfreund verlassen,
der immer direkt zu wissen scheint, was Asuka sagen möchte.
Aber nun in der Mittelschule scheinen sich die Wege der zwei immer öfters zu trennen,
und Asuka fürchtet, dass Liebste in ihrem Leben gänzlich zu verlieren.

Watercolour Girl
In einer Welt, in welcher du nur überlebst, wenn du dich anderen anpasst, bleibt keinen Platz um sich selbst zu sein.
Das ist die feste Überzeugung von Aki, und so bemüht sie sich stehts, Frisur, Klamotten und Interessen denen ihrer Mitschüler anzupassen,
um ja nicht aufzufallen, um ja nicht anders zu sein.
Dies ist so, bis sie eines Tages der etwas ausgeflippten Sera begegnet, die sich in absolut gar nichts irgendwem anpasst.
Sera ermutigt Aki mehr und mehr dazu, ihre eigenen Wege zu gehen und ihren eigenen Interessen und Wünschen zu folgen,
bis sie mit einer Wahrheit konfrontiert wird, die alles über den Haufen wirft, an das sie jemals geglaubt hatte.

Gorbatschows Kern
Shota ist lebendig, laut und geht Naya absolut auf die Nerven.
Sie selber mag es lieber ruhig und zurückgezogen, auch, weil sie daran glaubt,
dass das Leben sowieso nur eine Lotterie ohne Hauptgewinn ist.
Dies solange, bis Shota eine Kiste voller Blumensamen in eben einer solchen Lotterie gewinnt,
und sie anfangen, im Sinne von Gorbatschows "Selbst wenn wir die Ernte nicht mehr erleben können, wollen wir soviel aussähen wie nur möglich",
die gewonnenen Samen als "Wunschpflanzen" anonym an Mitschüler zu verkaufen.
Naya lernt Stück für Stück, wieviel Freude in einer einzigen, netten Tat stecken kann, auch wenn nichts wirklich dabei rausspringt.
Und sie darf lernen, dass ein Hauptgewinn manchmal als Niete getarnt daherkommt.


Persönliche Meinung:
Mit The Final Loop bietet Makino alles, was ein Fan von ihr lesen und sehen möchte.
Die Zeichnungen sind absolut typisch und wundervoll, es wurde viel mit Rasterfolien gearbeitet,
aber ich bin einfach total in ihre Art, Menschen zu zeichnen, verliebt!
Auch wenn die einzelnen Figuren als solche leider nicht viel Wiedererkennungswert haben.

Auch Storytechnisch ist es ein typischer Makino, Mobbing und Selbstmord spielen eine zentrale Rolle in (fast) allen der vier Geschichten.
Aber, so finde ich, im Gegensatz zu einem Inio Asano erzählt Makino diese ernsten Themen mit einer gewissen Unschuld im Rücken,
es ist nicht diese erdrückend tragische Stimmung wie in Asanos Werken,
sondern wesentlich leichter. Das rührt natürlich auch daher, dass die Themen zwar mit dem nötigen Ernst angesprochen werden,
aber nicht wirklich in der Tiefe geschürft wird.

Fazit:
Toll für Makino-Fans und Liebhaber von Slice of Life

Mittwoch, 22. März 2017

Review | M | Chain My Heart



Titel: Chain my Heart
Originaltitel: Tojikometai
Mangaka: Papiko Yamada
Verlag: Egmont Manga
Anzahl Bände: One Shot
Genres: Yaoi, Comedy
Erscheinungsdatum: 2016
Preis: 7,80€

Inhalt:
Der Manga enthält vier Yaoi-Kurzstories;

Chain my heart 
Ryo ist so sehr in seinen Arbeitskollegen Kanta verliebt,
dass er diesen bei passender Gelegenheit einfach in seiner Wohnung einsperrt.
Doch anstelle davon, dass Kanta anschliessend nie wieder mit ihm redet,
nistet er sich sogar fest bei Ryo zuhause ein und behandelt diesen wie einen Diener!

Teuflischer Busenfreund
Takahiro und Naoto sind best Freunde und hängen ständig zusammen rum.
Sie kleben so sehr aneinander, dass sie oft blöde Sprüche einstecken müssen.
Als Naoto seinem Kumpel ein paar Sexfilme ausleiht, und darunter auch ein Schwulenporno ist,
beginnt er seinen Freund und die Sprüche der anderen erstmals von einer ganz anderen Seite anzusehen.


Wer sich verliebt, hat verloren!
Masato war bis dato immer ganz oben im Firmeninternen Ranking der beliebtesten Singlemänner unter den Mitarbeitern,
doch dieses Mal hat ihm ausgerechnet Shoji den Rang abgelaufen.
Das will Masato nicht auf sich sitzen lassen, und versucht alles, um sich an Shoji zu rächen.
Bis ihm dieser ein verblüffendes Geständnis macht.

Mit Haut und Haar geliebt
Um Kotaro ranken sich etliche Gerüchte, eines verrückter als das andere.
Er soll von Wölfen aufgezogen worden sein oder zuhause total vernachlässigt werden.
Tatsache ist: Kotaro klettert liebend gerne auf Bäume, ist nahezu immer schmutzig und sehr direkt.
Das findet euch Takeru. Er findet ebenfalls, dass er am Besten so viel Abstand wie möglich zwischen sich und Kotaro bringen sollte.
Dies klappt leider nicht ganz so gut, da Kotaro beschliesst, fortan Takeru jeden Tag darum zu bitten, mit ihm Babys zu machen und ihn zu heiraten.
Und obwohl Takeru einfach nur genervt und äusserst irritiert ist von diesem Kerl und seinen Aktionen,
lernt er doch durch den täglichen Kontakt nach und nach einen Kotaro kennen, den nicht alle zu Gesicht bekommen.

Persönliche Meinung:
Mhja, ein ziemlicher Standart-Yaoi-Sammelband,
nichts mit Wiedererkennungswert, nichts mit grossem Plottwist oder derartigem.
Als leichte Ausnahme würde ich "Mit Haut und Haar geliebt" bezeichnen,
die Story war wirklich gut und hatte im Gegensatz zu den restlichen drein tatsächlich sowas wie eine Charakterentwicklung und mehrere Storyelemente.

Gezeichnet sind die Geschichten schön, die Charaktere unterscheiden sich auch von Story zu Story, sind aber für mich trotzdem nichts, was in Erinnerung bleibt.

Ausserdem, und das ist für mich der grösste Kritikpunkt: Die Yaoi-Elemente sind komplett überflüssig.
Ich konnte die ganzen Sexszenen absolut überspringen ohne irgendwas wichtiges oder grosse Dialoge zu verpassen.
Ich glaube, als reiner Shounen-Ai hätte mir der Band wesentlich besser gefallen.

Fazit:
Für Yaoi-Fans sicher was Nettes, wer mehr Romantik sucht ist hier eher fehl am Platz.

Mittwoch, 15. März 2017

Review | A | Kuuchuu Buranko



Originaltitel: Kuuchuu Buranko
Englischer Titel: Welcome to Irabus Office
Season: Herbst 2009
Genres: Slice of Life, Comedy, Psychological, Seinen
Episoden: 11
Studio: Toei Animation

Inhalt:
In jeder der 11 Folgen dreht es sich um einen anderen Patienten des Psychiaters Irabu, wobei die Patienten die jeweiligen Protagonisten sind und nicht der Doktor selber, obwohl dieser in jeder Folge vertreten ist.
Der Patient wird vorgestellt und Dr. Irabu demonstriert seine ganz eigenen aber durchaus Effektiven Behandlungsmethoden.
Bemerkenswert auch seine offensichtliche Begeisterung für das
Verabreichen von Vitaminspritzen.


Persönliche Meinung:
Mir hat gefallen, dass die Story trotzt wiederholender Muster nie an Spannung oder Witz verloren hat.
Man konnte zu Beginn jeder Folge mitraten, woran der aktuelle Patient wohl grade leidet.
Sehr toll gemacht: Die Verknüpfung der Geschehnisse, jeden der Charaktere trifft man irgendwo nochmal wieder, dieses Mal als Statist im Hintergrund oder in einer anderen unauffällig beeinflussenden Position.
Egal ob der schräge Dr. Irabu, seine sehr knapp bekleidete Assistentin Mayumi oder die im Zentrum stehenden Patienten - Allesamt eine angenehme Mischung aus wahnsinnig und absolut normal.

Die Genres passen soweit alle,
Comedy auf jeden Fall, wobei bemerkenswert ist, wie geschickt die Comedy-Elemente mit dem Ernst psychischer Erkrankungen gepaart sind.
Psychological ebenfalls vorhanden.

Zur Animation:
Wer MindGame mag, mag auch Kuuchuu Buranko von der Animation her!
Sehr wilde Mischung aus Zeichnung und Real-Menschen, als Collage eingefügte Papp-Menschen und realitätsferne Farbenkombinationen beherrschen diesen Anime.
Der verrückte Zeichenstil untermalt den sehr verrückten Charakter des Dr. Irabu nochmals.
Persönlich fand ich den Stil sehr toll. Es ist etwas komplett anderes.

Das Ende hat mich mit seiner doch sehr tiefgründigen Message gefallen.

Fazit:
Super Anime, gut für alle, die mal was erfrischend Verrücktes gucken möchten!

Donnerstag, 9. März 2017

Review | M | Ne Senpai, Oshieteyo



Originaltitel: Ne Senpai, Oshieteyo
Deutscher Titel: Sag mir bitte, was Liebe ist
Story: Naho Watarumi
Zeichnungen: Lalaka Kojima
Verlag: Tokyopop
Anzahl Bände: 1
Genres: Slice of Life, Romance, Shounen-Ai
FSK: 15+

Inhalt:
Hirano hat das Gefühl, seit der erneuten Hochzeit seiner Mutter keinen Platz mehr zu haben in der Patchworkfamilie,
und beschliesst, in ein Wohnheim weiter weg zu ziehen.
Im Wohnheim angekommen erfährt er, dass hier nach dem sogenannten "Tutor-System" verfahren wird,
und jedem Neuling ein älterer Schüler zugeteilt wird.
Hiranos Tutor Morioka stellt sich allerdings als äusserst unwillige Person heraus,
die absolut keine Lust hat, sich um Hirano zu kümmern.
Ausserdem kursieren komische Gerüchte in der Schule,
wonach Morioka an seiner früheren Schule einen jüngeren Schüler aus der Basketball-AG gemobbt haben soll.

Der Zufall will es, dass Hirano und Morioka doch noch ins Gespräch kommen,
und schon bald merkt Hirano, dass Morioka alles andere als der fiese Mobber ist,
als der er dargestellt wird.

Persönliche Meinung:
Um Gottes Willen, diese Geschichte ist so unglaublich süss erzählt!
Vom Storytelling her hat es mich sehr an Rutta & Kodama erinnert.
Der junge, unbedarfte Hirano und der grummelige, abweisende Morioka geben ein absolut tolles Paar ab,
und es hat mir viel Spass gemacht, ihre, zugegeben etwas holprige, Liebesgeschichte zu verfolgen.
Der Storyfluss an sich war angenehm, es gab keine riesigen Zeitsprünge und es wurde auch nicht zu sehr auf der Stelle getreten,
trotzdem passiert, rational betrachtet, in der ganzen Geschichte nicht viel.
Es ist ein hin und her zwischen Hirano und Morioka, und vorallem auch in Hiranos Kopf.
Mal möchte er unbedingt Moriokas Gesellschaft, mal findet er wieder einen (absurden) Grund, warum er das doch wieder nicht will.

Nichtsdestotrotz schafft es das Mangaka-Paar, immer wieder zurück zum ursprünglichen Storystrang zu gelangen.
Die Zeichnungen fand ich toll, ich bin nicht verliebt, aber sie haben gut gepasst. Teilweise war ich etwas an Kanna Kii erinnert!

Die Länge fand ich sehr passend. Anders als bei anderen Einzelbänden, hatte ich am Ende nicht das Gefühl, noch zu wenig erfahren zu haben.
Möglicherweise liegt das auch daran, dass die Charaktere generell sehr an der Oberfläche bleiben und menschliche Tiefen nur minimal angekratzt werden.

Fazit:
Für Shounen-Ai Fans etwas sehr Schönes!

Donnerstag, 2. März 2017

Review | M | Ysquare



Titel: Ysquare
Mangaka: Judith Park
Verlag: Carlsen Comics
Anzahl Bände: One Shot
Genres: Romance, Comedy
Erscheinungsdatum: 2005
Preis: 6,00 €


Inhalt:
Yoshitaka Kogirei sieht gut aus, und.. sieht eigentlich einfach nur gut aus.
Alles andere scheint bei dem Teenager nämlich überhaupt nicht zu klappen.
Er ist in der 11. Klasse sitzengeblieben und egal wie er es anstellt, kein Mädchen will irgendwas von ihm wissen.
Dabei wäre das doch Yoshitakas grösster Wunsch: Eine Freundin! Am Besten eine, die auch noch heiss aussieht.
Als Yoshi seinem Klassenkameraden Yagate begegnet und feststellt, dass dieser der reinste Mädchenmagnet zu sein scheint,
bittet er diesen, ihm Tipps zu geben. Yagate geht auf diesen Deal ein.. und das, obwohl er doch gar nicht auf Mädchen steht!

Persönliche Meinung:
Okay, also.. die Story ist absolut flach, der Humor ist absolut flach und.. alles. Generell. Argh :D
Trotzdem kam ich absolut nicht drumrum, den Hauptcharakter und Yagate in mein Herz zu schliessen,
trotzdem, oder vielleicht grade weil, die beiden, vorallem Yoshitaka, einfach absolut hoffnungslos bescheuert sind.
Die Charaktere haben Charme und man kann sich auf einer ganz schrägen Ebene mit ihnen identifizieren,
schliesslich findet "Ysquare" neben dem ganzen Liebeskram auch noch Platz für die Alltagssorgen ganz normaler Teenager.

Von den Zeichnungen war ich wirklich überrascht, rein vom Cover her war ich nämlich nicht wirklich begeistert.
Während der Geschichte selber wars dann aber wirklich okay, die Panels sind nicht wirklich detailiert, das passt aber zu der leichtherzigen Geschichte.

Fazit: 
Is super für jeden, der auf der Suche nach etwas leichtem, lustigem ist. Aber Achtung; Flachwitze!


Sonstiges:
Ysquare ist tatsächlich eigentlich kein Manga, sondern ein Deutscher Comic "im Mangastil".
Er wird also ganz normal wie andere Manga auch gelesen und der Stil ist auch absolut Manga-haft.
Irgendwie kam es mir aber zwischendrin schon so vor, als hätte sich die Autorin (Mangaka?) nicht zwischen Japanischen und Chinesisch/Koreanischen Namen entscheiden können^^