Originaltitel: Hataraku Maou-Sama!
Englischer Titel: Devil's a Part-Timer
Season: Frühling 2013
Genres: Action, Comedy, Superpower, Fantasy
Episoden: 13
Studio: White Fox
Inhalt:
"Der Dämonenkönig Satan ist einen Schritt davon entfernt, seine Welt komplett zu erobern, als er plötzlich nach Tokio transportiert wird. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, ist er gezwungen, als Aushilfskraft in einem Fast-Food-Restaurant zu arbeiten. Seine Eroberungspläne formt er kurzerhand um und beschließt nun Japan zu erobern, wobei für ihn dafür der erste Schritt ist, dass er von einer Aushilfe zu einem fixen Angestellten aufsteigt. Währenddessen erreicht aber auch die Heldin Emilia unsere Welt und macht sich auf die Suche nach Satan, um ihn zu vernichten."
Persönliche Meinung:
Was passiert denn eigentlich, wenn der Teufel plötzlich mit seinem obersten Dämonen in einer Ein-Zimmer Wohnung in Japan haust und beim "RgDonalds" um die Ecke jobbt?
Die Antwort darauf weiss "Hataraku! Maou-Sama"; oder bildet sich dies zumindest ein.
Fängt die Story doch furchtbar episch auf "Ente Isla" an, ein Kampf um den Frieden dieser Welt zwischen Bösewicht und Gutewicht,
so endet diese Spannung doch genau in dem Moment, in dem der dunkle Lord des Anime im heutigen Japan strandet, zusammen mit seinem Obersten Stabs-Dämonen Alsiel.
(Eigentlich) weder der Sprache noch den Gepflogenheiten unserer Welt mächtig, stehen die zwei alsbald vor einer grossen Herausforderung.
Ihrer Magischen Kräfte sowie ihres heroisch-dämonischen Aussehens beraubt, müssen sie nun versuchen, sich den Mechanismen dieser fremden Welt anzupassen.
Schnell ist beschlossen: Wenn der grosse Maou-Sama seine heimatliche Welt nicht haben kann, versucht er es eben mit jener hier, die ihm grade zur verfügung steht!
Und wie macht man das am Besten, ohne Zauberkräfte? Richtig; man heuert im hiesigen Fast-Food Laden an, als Grundstein des neuen Imperiums!
Natürlich lässt auch die Gute Seite nicht lange auf sich warten; aber anstelle von epischen Kämpfen und Katz-und-Maus-Spielen warten lahme Dialoge und und ein paar Hundert Schwüre ala "Ich leg dich um"!
Aber passieren tut nichts.
Generell kommt, meiner Meinung nach, die Action und die Dramatik viel zu kurz in diesem von Comedy übersättigten Anime.
Auch wenn einige Elemente sehr gut und witzig platziert und durchdacht sind - wer will denn bitte NICHT Lucifer als 18-jährigen Punk-Hiki sehen? - kommt das meiste doch sehr erzwungen und öde rüber.
Als Beispiel wäre da die Tatsache anzuführen, das eine gewisse Lady ganz hin und weg ist als sie von Eisenbahnen und U-Bahnen erfährt, während ihre..."übernatürlichen" Genossen dies gezielt übergehen.
Ist nicht nur unlogisch, sondern vorallem einfach nicht lustig.
Auch von den Beziehungen der Charaktere untereinander erfährt man zwar einiges, gespürt habe ich aber nichts davon.
So ist es dem grossen bösen Satan nicht nur komplett egal, was nach dem Einsturz aus seinem Hausmann Alsiel geworden ist,
Alsiel seinerseits interessiert es auch nicht im geringsten dafür, was mit seinem Herren denn so vonstatten geht. VIEL wichtiger ist da doch seine persönliche Beziehung zu seinem Flattermantel.
Schade schade, dass auf Kosten der Comedy sämtliche Tiefe in den Beziehungen fehlt.
Einzige wirklich positive Sache hier ist die Wandlung, die Maou durchläuft. Die hat mir sehr gut gefallen.
Und während ich versucht habe, den wahren Sinn hinter der Story zu entdecken (der übrigens TATSÄCHLICH DA ist, aber eine halbe Abrissgesellschaft und den Master in Philosophie verlangt, um entdeckt zu werden),
war der Anime irgendwie auch schon zu ende.
Einfach so.
Fazit:
Eine wirklich interessante Grundidee mit mehr Löcher im Plot als ein gängiges Nudelsieb, Comedy Comedy Comedy und Charaktere die sich selber nicht wirklich ernst nehmen.
Is okay. Kann man gucken. Muss man aber nicht.