Mittwoch, 22. Februar 2017

Review | A | I shall never return



Originaltitel: Boku wa Konomama Kaeranai
Englischer Titel: I shall never return
Season: Frühling 1994
Genres: Slice of Life, Shounen-Ai, Drama
Episoden: 1
Studio: J.C.Staff



Inhalt:
Ken und Ritsuro sind schon lange Freunde, und das,
obwohl Ken seinem Kumpel regelmässig die Mädchen ausspannt,
nur um sie nach wenigen Wochen wieder fallen zu lassen.

Dann bricht Ken plötzlich die Schule ab und prostituiert sich, um Geld zu verdienen.
Ritsuro muss ihn mehr als einmal aus brenzligen Situationen retten,
und trotzdem weiterhin schaut weg - und versucht, sich ein ganz normales Leben aufzubauen,
mit seiner neuen Freundin Moeko,
Doch dann taucht Ken auf, drauf und dran, auch diese Beziehung wieder zu zerstören.
Ritsuro stellt ihn zur Rede - und erhält eine Antwort, mit der er niemals gerechnet hätte.

Persönliche Meinung:
Einerseits.. hat mir diese OVA sehr gut gefallen.
Ich fand die Idee der Story spannend, die Charaktere wurden gut porträtiert und ihre turbulente Freundschaft wird schön dargestellt.
Leider fehlte mir aber der Funke, der überspringt: Es bleibt alles so.. theoretisch.
Es werden keine Emotionen über den Bildschirm hinaus transportiert, die Dramatik kommt nicht rüber.
Man versteht, aha, das ist jetzt grade tragisch, und kann es vielleicht auch so empfinden,
aber nur, wenn man aus eigenen Erfahrungen schöpft und damit verbundene Emotionen reproduziert,
aber die OVA selber kann keine originale Gefühle auslösen.

Die Story besitzt ganz viele Ansätze die wirklich gut sind, dann aber im Laufer der Story verloren gehen und nie wieder erwähnt werden.

Die Animationen sind dem Jahrgang entsprechend.

Fazit:
Die turbulente Geschichte zweier sehr gegensätzlicher Jungs - 's oke.

Donnerstag, 16. Februar 2017

Review | A | Hataraku Maou-Sama!



Originaltitel: Hataraku Maou-Sama!
Englischer Titel: Devil's a Part-Timer
Season: Frühling 2013
Genres: Action, Comedy, Superpower, Fantasy
Episoden: 13
Studio: White Fox



Inhalt:
"Der Dämonenkönig Satan ist einen Schritt davon entfernt, seine Welt komplett zu erobern, als er plötzlich nach Tokio transportiert wird. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, ist er gezwungen, als Aushilfskraft in einem Fast-Food-Restaurant zu arbeiten. Seine Eroberungspläne formt er kurzerhand um und beschließt nun Japan zu erobern, wobei für ihn dafür der erste Schritt ist, dass er von einer Aushilfe zu einem fixen Angestellten aufsteigt. Währenddessen erreicht aber auch die Heldin Emilia unsere Welt und macht sich auf die Suche nach Satan, um ihn zu vernichten."


Persönliche Meinung:
Was passiert denn eigentlich, wenn der Teufel plötzlich mit seinem obersten Dämonen in einer Ein-Zimmer Wohnung in Japan haust und beim "RgDonalds" um die Ecke jobbt?

Die Antwort darauf weiss "Hataraku! Maou-Sama"; oder bildet sich dies zumindest ein.
Fängt die Story doch furchtbar episch auf "Ente Isla" an, ein Kampf um den Frieden dieser Welt zwischen Bösewicht und Gutewicht,
so endet diese Spannung doch genau in dem Moment, in dem der dunkle Lord des Anime im heutigen Japan strandet, zusammen mit seinem Obersten Stabs-Dämonen Alsiel.
(Eigentlich) weder der Sprache noch den Gepflogenheiten unserer Welt mächtig, stehen die zwei alsbald vor einer grossen Herausforderung.
Ihrer Magischen Kräfte sowie ihres heroisch-dämonischen Aussehens beraubt, müssen sie nun versuchen, sich den Mechanismen dieser fremden Welt anzupassen.
Schnell ist beschlossen: Wenn der grosse Maou-Sama seine heimatliche Welt nicht haben kann, versucht er es eben mit jener hier, die ihm grade zur verfügung steht!
Und wie macht man das am Besten, ohne Zauberkräfte? Richtig; man heuert im hiesigen Fast-Food Laden an, als Grundstein des neuen Imperiums!

Natürlich lässt auch die Gute Seite nicht lange auf sich warten; aber anstelle von epischen Kämpfen und Katz-und-Maus-Spielen warten lahme Dialoge und und ein paar Hundert Schwüre ala "Ich leg dich um"!
Aber passieren tut nichts.

Generell kommt, meiner Meinung nach, die Action und die Dramatik viel zu kurz in diesem von Comedy übersättigten Anime.
Auch wenn einige Elemente sehr gut und witzig platziert und durchdacht sind - wer will denn bitte NICHT Lucifer als 18-jährigen Punk-Hiki sehen? - kommt das meiste doch sehr erzwungen und öde rüber.
Als Beispiel wäre da die Tatsache anzuführen, das eine gewisse Lady ganz hin und weg ist als sie von Eisenbahnen und U-Bahnen erfährt, während ihre..."übernatürlichen" Genossen dies gezielt übergehen.
Ist nicht nur unlogisch, sondern vorallem einfach nicht lustig.

Auch von den Beziehungen der Charaktere untereinander erfährt man zwar einiges, gespürt habe ich aber nichts davon.
So ist es dem grossen bösen Satan nicht nur komplett egal, was nach dem Einsturz aus seinem Hausmann Alsiel geworden ist,
Alsiel seinerseits interessiert es auch nicht im geringsten dafür, was mit seinem Herren denn so vonstatten geht. VIEL wichtiger ist da doch seine persönliche Beziehung zu seinem Flattermantel.
Schade schade, dass auf Kosten der Comedy sämtliche Tiefe in den Beziehungen fehlt.
Einzige wirklich positive Sache hier ist die Wandlung, die Maou durchläuft. Die hat mir sehr gut gefallen.

Und während ich versucht habe, den wahren Sinn hinter der Story zu entdecken (der übrigens TATSÄCHLICH DA ist, aber eine halbe Abrissgesellschaft und den Master in Philosophie verlangt, um entdeckt zu werden),
war der Anime irgendwie auch schon zu ende.
Einfach so.

Fazit: 
Eine wirklich interessante Grundidee mit mehr Löcher im Plot als ein gängiges Nudelsieb, Comedy Comedy Comedy und Charaktere die sich selber nicht wirklich ernst nehmen.
Is okay. Kann man gucken. Muss man aber nicht.

Mittwoch, 8. Februar 2017

Review | M | Lost and Found



Titel: Lost and Found
Mangaka: Mikiko Ponczeck
Verlag: Tokyopop
Anzahl Bände: 1
Genres: Drama, Yaoi, Violence
FSK: 16
Erscheinungsjahr: 2011



Inhalt:
Shunsuke hat seinem langjährigen besten Freund Kyohei gestanden,
dass er in ihn verliebt ist, und macht die brutale Erfahrung, hintergangen und fortan schlimm gemobbt und verprügelt zu werden.
Trost findet Shunsuke bei seinem seltsamen Nachbarn Tatsuya, der ihm zu jeder Tages-, und Nachtzeit zuhört.
Eines Tages, nachdem er besonders brutal verprügelt wurde, beobachtet Shunsuke zufällig, wie ebenjener Nachbar einen Mord verübt.
Und ehe er sich versehen hat, sitzt er in Tatsuyas Wohnung - und hört sich dessen Geschichte an.

Persönliche Meinung:
Storytechnisch wirklich gut gelungen mit einigen unerwarteten Wendungen!
Der Leser wird in angenehmem Tempo an die Situation von Shunsuke herangeführt, und kann Verständnis für die Situation aufbringen.
Ich fand es wirklich sehr mitreissend, das Martyrium von beiden - Tatsuya und Shunsuke - wird emotional und sehr direkt erzählt.
Auch durch die restliche Story wird man gut geführt und der rote Faden ist solide und hinterlässt wenige Fragen.
Auch der Zeitsprung am Ende fügt sich gut in die Geschichte ein.


Die Zeichnungen sind sehr spartanisch gehalten, mit Ausnahme des Schmetterling-Tattoos von Tatsuya,
was dazu führt, das dieses irgendwie deplatziert wirkt.

Fazit:
Die Story ist wirklich was anderes! Unter all den inflationären Yaoi/Shounen-Ai Stories die aktuell so rumfliegen definitiv eine der Besseren!

Mittwoch, 1. Februar 2017

Review | M | Ein wenig wie Romeo und Julia



Original TItel: Anokoto Juliet
Deutscher Titel: Ein wenig wie Romeo und Julia
Mangaka: Lalaka Kojima
Verlag: Tokyopop
Anzahl Bände: Einzelband
Genres: Shounen-Ai, Drama, School
FSK: 15
Preis: 9.00 CHF / 6,50 €

Inhalt:
Ein bisschen wie Romeo und Julia (Hauptstory)

Mitsuru und Ryosuke sind schon lange ein Liebespaar und alles könnte so schön sein,
wären die Väter der Beiden nicht zutiefst verfeindet und dementsprechend komplett gegen die Beziehung ihrer Söhne.
Um endlich offen ihre Gefühle zeigen zu können,
beschliessen die beiden, von zuhause abzuhauen.

Ein dramatischer Freund/Ein melancholischer Freund (Nebenstory 1)

Seit Hina als Kind bei einem Vorsprechen für einen Idol-Job teilgenommen hat,
ist er ein gefragter Jugendstar und hat massenweise Fans.
Immer an seiner Seite ist sein Kindheitsfreund Rokuta - der schon lange Gefühle für Hina hegt.
Über viele Umwege und Hindernisse finden die zwei schliesslich zueinander,
aber mit einem Star zusammen zu sein, ist eben doch nicht ganz so einfach, wie anfangs gedacht.

Der Abschied von den Liebesbriefen (Nebenstory 2)

Takayama ist ein stiller, zurückgezogener High-School Schüler, der auftragsweise Liebesbriefe schreibt für Mädchen.
Als eines Tages der Geist eines ermordeten Mädchens von seiner rechten Hand Besitz ergreift, führt ihn dies mit dem trauernden Suzu zusammen.
Suzu ist der ehemalige Freund der Verstorbenen, und sie versucht, mit ihm Kontakt aufzunehmen, indem sie sich Takayamas Schrift "leiht".
Und während Suzu versucht, die ganze Geschichte zu glauben und langsam Abschied zu nehmen von seiner Geliebten,
merkt Takayama, wie sich ganz und gar unangebrachte Gefühle in ihm regen.

Persönliche Meinung:
Wow, ich war super enttäuscht von dem Manga!
Die Hauptstory klang unheimlich vielversprechend und hat toll angefangen.
Aber dann war sie nach nur 25 Seiten schon zu Ende!
Und hat damit den kleinsten Anteil am ganzen Manga.
Logischerweise kann in der kurzen Zeit auch nichts gross aufgebaut werden,
man erfährt ein bisschen was von den Umständen, ein bisschen was von den Charaktere,
ein bisschen was von ihren Gefühlen und ein bisschen was von ihrer Situation.
Aber eben, immer nur ein bisschen, und das hat mich sehr frustriert.
Da würde sooo viel Potential drin stecken!

Wenigstens waren die zwei Nebenstorys okay.
Nebenstory 1 war richtig süss, wenn auch ein wenig 0815-unbeholfene-Teenieliebe,
aber der Storyfluss war angenehm und aus den begrenzten Seiten wurde Verhältnismässig war gemacht.
Die zweite Nebenstory fand ich sehr merkwürdig, vielleicht auch, weil ich mit der übernatürlichen Note überhaupt nicht gerechnet habe.
Ausserdem hat sie kein Happy End, was zwar an sich nichts Schlimmes ist, aber damit irgendwie im Kontrast zur ersten Nebenstory steht.
Hat mich irgendwie gestört.

Die Zeichnungen sind okay, besitzen für mich aber keinen Wiedererkennungswert.

Fazit:
Joah.. 0815 Shounen-Ai